Kabarettistin

 

 

Aus heiterem Himmel bin ich nicht Kabarettistin geworden, eher aus Frust und Wut über die Zustände in Kirche und Gesellschaft. Und der Erfahrung: ich werde nicht gehört!

Aber auf der Kabarettbühne klappt das schon besser. Die Leute hören zu, schlafen nicht ein (höchstens mal beim Kirchentag im Spätprogramm)  und laufen nicht wenig – im Gegenteil, sie applaudieren und schmunzeln und lachen und wenn`s gut läuft, denken sie sogar über das ein oder andere nach.

Seit Anfang an ist Erna Schabiewsky dabei – mein anderes ich, die auf der Bühne (und auch zu Hause) das sagen hat. In knallrotem Outfit (was kein Kostüm ist), mit Hut und Handtasche ausgestattet, redet sie drauf los, dass selbst mir manchmal schwindelig wird. Da wird das Private politisch und das Kirchliche privat, die Ecken und Kanten und Abgründe und Marotten in Kirche und Gemeinde bis ins Kleinste analysiert und gekonnt auf die Bühne gehoben.

Das aktuelle Programm „Glück auf und Halleluja“ ist jetzt schon das siebte abendfüllende Kabarettprogramm.